Die mit ihrer Schweizer Vertretung in Schlieren ansässige Arcadis hat für ihre diesjährige Studie, die für Natural and Built Assets angefertigt wurde, „100 Weltstädte“ auf ihre Nachhaltigkeit hin untersucht, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dabei standen auch Zürich und Genf auf dem Prüfstand. Während Zürich es als sechstplatzierte Stadt in die Top Ten geschafft hat, rangiert Genf auf Platz 36. Auf den ersten fünf Plätzen liegen London, Stockholm, Edinburgh, Singapur und Wien. Zur Bewertung wurden die Indizes „People“, „Planet“ und „Profit“ herangezogen, die mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen abgestimmt wurden.
Zürich konnte dabei insbesondere im Index „Planet“ punkten. Aufgrund der Qualitäten beim Veloverkehr und dem vielen Grün im Stadtbild landet die Stadt hier auf dem dritten Platz. Weiterhin wurden positiv der Ausbau der erneuerbaren Energien und das Bemühen um eine gute Luftqualität bewertet. Bei der Entwicklung von Umwelttechnologien und Innovationen zum CO2-Abbau schnitt sie hingegen weniger gut ab. Auch beim „Profit“ liegt Zürich als neuntplatzierte Stadt in den Top Ten. Dazu haben Beschäftigungsquote, hohe Wirtschaftskraft und die guten mobilen Kommunikationsverbindungen beigetragen. Bei Forschung/Entwicklung und dem Warentransport hat Arcadis hingegen Verbesserungsbedarf ausgemacht. Den gibt es auch beim Index „People“, wo Zürich lediglich auf Platz 43 liegt. Dies wird mit den hohen Lebenshaltungskosten und dem Mangel an günstigem Wohnraum begründet. Positiv wird hingegen die niedrige Kriminalitätsrate und der Ausbau digitaler Angebote bewertet.
„Zürich zeigt, wie Städte ihren Einwohnern gleichzeitig hohe Lebensqualität und Nachhaltigkeit bieten können“, wird Fritz Krieg, Geschäftsführer der Arcadis Schweiz AG, in der Mitteilung zitiert. „In Sachen Digitalisierung, Beschäftigungsquote und ökologischem Stadtprofil ist die Schweizer Metropole international vorbildlich.“ jh