Der diesjährige Biomimicry Finance and Innovation Summit ging heute erfolgreich zu Ende. Als Mit-Organisator darf swisscleantech auf zwei erlebnisreiche und spannende Tage zurückblicken. Rund 120 Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt versammelten sich in Zürich, um sich über den aktuellen Stand der Forschung, neue Produktanwendungen und Finanzinstrumente auszutauschen.
Von der Natur lernen und das Gelernte in kommerzielle Produkte umsetzen – das war das Motto der diesjährigen Konferenz. Diese Produkte greifen auf natürliche Lösungen zurück, die sich über Jahrmillionen der Evolution bewährt haben und damit ein hoher Grad an Effizienz aufweisen. Trotzdem scheitern solche naturinspirieren Technologien üblicherweise nicht an der Forschung oder Umsetzung, sondern an den mangelnden Finanzmitteln. Bewusst wurden daher auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Finanzwelt eingeladen und auf das beträchtliche Investitionspotential von Biomimicry aufmerksam gemacht. Die Diskussionen ergaben, dass Investitionen oft aufgrund einer hohen Risikoabschätzung und langen Payback Zeiten nicht getätigt werden. Neue Finanzinstrumenten und Versicherungsmodelle sind daher gefragt.
Eine weitere Hürde für die Realisierung naturinspirierter Technologien ist das sogenannte «Valley of Death», welches an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Finanzwelt vorherrscht. Ein fehlendes gegenseitiges Verständnis sowie die Anwendung einer sehr spezifischen Fachsprache können zu Missverständnissen und zu fehlendem Vertrauen zwischen Vertragspartnern führen und damit die Projektrealisierung verhindern. Sogenannte «honest brokers», die Kenntnisse aus beiden Fachgebieten mitbringen, müssen daher in Zukunft versuchen, diese Lücke zu schliessen. Weitere Erkenntnisse dieses Anlasses werden selbstverständlich noch folgen.
Wir danken allen Teilnehmenden für ihren Einsatz und die eingebrachten Inputs!
Für weitere Informationen kontaktieren Sie christian.haeuselmann@swisscleantech.ch