Über den Beitrag von Klimaschutzzertifikaten zur Lösung der Klimakrise wird in den Medien seit einigen Monaten kontrovers diskutiert. Im Zentrum steht die Frage, ob den Zertifikaten tatsächlich auch ausreichende CO2-Reduktionen zu Grunde liegen und ganz grundsätzlich, ob der Kauf von Zertifikaten zu Kompensationszwecken genutzt werden soll. Diese Diskussionen münden sogar in Gerichtsprozessen zum Claim «Klimaneutralität», die in Werbeversprechen verwendet werden. Sollen Unternehmen noch in Klimaschutzprojekte investieren? Führen Kompensationszertifikate zu Greenwashing und wie entwickelt sich der Markt? Wir klären die Grundlagen und ordnen im Gespräch mit dem Geschäftsführer bei INFRAS und CO2-Markt-Experten Jürg Füssler ein. Artikel
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07.03.2024
Der Klimawandel kann nur gestoppt werden, wenn die Welt bezüglich CO2-Emissionen bis 2050 eine ausgeglichene Bilanz aufweist. Dies bedeutet, dass gleich viel CO2 wieder aus der Atmosphäre entnommen werden muss, wie im gleichen Jahr emittiert wurde. Weil es trotz grosser Anstrengungen in der Reduktion auch in Zukunft Bereiche geben wird, in denen Emissionen unvermeidbar sind, und weil aktuell die Reduktionsbemühungen nicht schnell genug vorgenommen werden, um unterhalb einer globalen Erwärmung von 1.5 °C zu bleiben, werden Projekte zur CO2-Entfernung (engl. CDR, Carbon Dioxide Removal) für den Klimaschutz in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Dieses White Paper befasst sich mit diesen Technologien und der Rolle für Schweizer Unternehmen in der Umsetzung. Publikation
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12.07.2023