Die heute im Ständerat verabschiedete Revision des CO2-Gesetzes bis 2030 ist enttäuschend. Die bereits ungenügende Variante des Bundesrates und der vorberatenden Kommission wurde nochmals abgeschwächt. Mit diesem tiefen Ambitionslevel würde die Schweiz nur mit vielen Auslandkompensationen das Ziel der Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 erreichen. Gerade in Anbetracht des deutlichen Ja zum Klimagesetz kritisiert swisscleantech dieses Vorgehen: Es braucht im Nationalrat Nachbesserungen zugunsten der Inlandwirkung. Dazu gehören unter anderem ein klares Inlandziel und mehr Lenkung durch eine schrittweise Erhöhung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen. Medienmitteilung
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28.09.2023
Die UREK-S hat die Behandlung des CO2-Gesetzes zuhanden des Ständerats beendet. swisscleantech begrüsst den schnellen Abschluss, ist jedoch mit dem Ambitionslevel nicht einverstanden. Der Verband bedauert, dass die Lenkungsabgaben nicht gestärkt werden und dass die Unterstützung für den Bau der Ladeinfrastruktur gestrichen werden soll. Medienmitteilung
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02.09.2023
Die Frage nach den richtigen Massnahmen im Kampf gegen die Klimakrise wird auch in der Schweiz heftig diskutiert: Unmittelbar nach der Abstimmung zum CO2-Gesetz wurde von einigen politischen Stimmen argumentiert, dass Lenkungsabgaben auf Grund der Abstimmungsniederlage an Gewicht verlieren sollten. Eine neue Umfrage von gfs-zürich zeigt nun überraschend, dass Lenkungsabgaben in der Bevölkerung nach wie vor populär sind. Hingegen ist das Wissen darüber, wie Lenkungsabgaben funktionieren gering – hier besteht Handlungsbedarf. Die Umfrage wurde im Herbst 2022 zum zweiten Mal nach 2019 vom Forschungsinstitut gfs-zürich im Auftrag von swisscleantech durchgeführt. Medienmitteilung
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16.01.2023
Im Schatten von Krieg und Energiekrise bleiben die Erwartungen an die diesjährige Klimakonferenz verhalten – trotz alarmierender Lage des Weltklimas. Die Schweiz will dabei das Fokusthema Klimafinanzierung prägen – doch ist sie mit ihren nationalen Klimabemühungen glaubwürdig? Artikel
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10.11.2022
Das Ja zum indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative bestätigt: Engagierte Klimapolitik ist mehrheitsfähig geworden. Natürlich trägt die Energiekrise zum Mut zu diesen Entscheiden bei – mit gutem Grund: Die Lösungen zur Energie- und Klimakrise gehen Hand in Hand. Vielerorts fehlt aber eine schlüssige Gewichtung: Die Biodiversität ist wesentlich wichtiger als das Landschaftsbild, die Lenkungsabgabe das griffigere Instrument als die Subvention. Artikel
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16.09.2022