Bundesrat will Bewilligungsverfahren beschleunigen – 3:1 für die Winterstromversorgung

Der Bundesrat kommt damit dem grossen Wunsch der Energieerzeuger*innen entgegen, das Bewilligungsverfahren zu straffen. So soll verhindert werden, dass sich Bewilligungsverfahren zum Teil über Jahrzehnte hinziehen – eines der aktuell grössten Hindernisse beim Ausbau grosser Energieerzeugungsanlagen.

Gleichzeitig will der Bundesrat auch die Bewilligungspflicht für Solaranlagen an Fassaden vereinfachen. Damit schiesst der Bundesrat gleich drei Tore für eine verlässliche Winterstromversorgung: Sowohl Wasserkraft und Windenergie wie auch Solaranlagen an Fassaden können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Winterstromversorgung auf eine stabile Basis zu stellen.

Auch wenn die Entscheide in Zukunft schneller fallen werden – damit ist es noch nicht getan: Die erbitterten Diskussionen über Güterabwägungen werden damit nicht entschieden. Hier ist in Zukunft mehr Dialog zwischen Energieproduzent*innen und Zivilgesellschaft angebracht und notwendig. Wenn Extrempositionen in den Hintergrund gerückt werden, zeichnen sich zahlreiche gemeinsame Interessen ab, mehrheitsfähige Lösungen werden möglich. Ein konstruktiver Kompromiss könnte beispielsweise in der Güterabwägung zwischen Winterstromproduktion und der Biodiversität oder des Landschaftsschutzes liegen.

Einigen wir uns beispielsweise darauf, dass die Winterstromversorgung die grösste Herausforderung der Energiewende ist – während im Sommer wohl Strom im Überschuss zur Verfügung stehen wird – und gestehen ein, dass ein ungebremster Klimawandel die Landschaft drastischer verändern wird als Energieerzeugungsanlagen, könnte das die Tür für einen Kompromiss öffnen.

So könnte im Sommer die Restwassermenge erhöht werden, um die Biodiversität der Flusssysteme zu fördern – während im Gegenzug anderswo Kompromisse zu Ungunsten von Biodiversität und Landschaftsschutz eingegangen würden. Ähnliche Überlegungen bieten sich auch bei der Windenergie an. Gefordert ist in jedem Fall ein verstärkter Dialog.

Zur Medienmitteilung des Bundesrats

 

Passend zum Thema:
Acht Massnahmen für eine zukunftssichere Schweizer Stromversorgung

Mantelerlass: Die Beurteilung von swisscleantech

Viele wichtige Detailfragen in der Gesetzgebung stellen sich der Energiewende nach wie vor in den Weg. Beispielsweise werden systemdienstliche, dezentrale Batteriespeichersysteme nach wie vor durch Gebühren benachteiligt – dies, obwohl sich immer deutlicher zeigt: Batterien werden in Zukunft eine wichtige Rolle darin spielen, den Solarstrom vom Tag in die Nacht zu verschieben und schnelle Last- und Produktionsspitzen abzudämpfen.

Auch bei der Vergütung von Solarstrom aus privaten Kleinanlagen ist ein Systemwechsel notwendig, da die Entschädigung über die lokalen Stromversorger*innen zu einem schweizweiten Wildwuchs führt. Gleichzeitig könnte die Stärkung des Leistungsprinzips bei den Netzgebühren die Rentabilität dieser Anlagen torpedieren. Hier gilt es genau hinzuschauen.

swisscleantech setzt aber auch neue Akzente: Bei der Förderung von Wasserkraftanlagen bringen wir das erste Mal unseren neu entwickelten Auktionsmechanismus für Winterstrom ins Gespräch.  

swisscleantech-Stellungnahme zum Mantelerlass (PDF)

11-Punkte-Programm zur Photovoltaik: Gut gezielt und nicht ganz im Schwarzen

swisscleantech unterstützt es, die Ziele für erneuerbare Energien zu erhöhen, schlägt jedoch vor, anstelle des separaten Ziels für Photovoltaik ein Ziel für die Winterstromversorgung festzulegen. Ausserdem empfiehlt der Wirtschaftsverband, das Ziel zum Ausbau der Photovoltaik mit neuen Ideen zur Finanzierung der Gebäudemodernisierungen zu verbinden. So entsteht die Möglichkeit, die dringend notwendige Optimierung und Modernisierung des Schweizer Gebäudeparks mit dem Ausbau der Photovoltaik zu kombinieren und damit gleichzeitig auch die Winterstromversorgung zu adressieren.

Eine ganzheitlichen Photovoltaikstrategie muss zum Ziel haben, möglichst schnell eine grosse Anzahl von Dächern möglichst vollflächig mit Photovoltaikanlagen zu versehen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass diese Anlagen auf Dächern montiert werden, welche über eine ausreichende Dämmung verfügen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass längerfristig Angebot und Nachfrage auseinanderklaffen: Im Winter wird viel Energie wegen schlechter Dämmung verbraucht, während im Sommer sehr viel Energie mit Photovoltaik produziert wird. Die Forderung muss daher lauten: Vollflächige Photovoltaikanlagen auf gut gedämmten Dächern fördern.

Eine Ausbaustrategie muss deshalb die Hauseigentümer*innen dabei unterstützen, integrierte Projekte zu realisieren, welche beides zum Ziel haben: Photovoltaik und Dämmung. Geschickt austariert ergibt sich daraus noch ein volkswirtschaftlicher Nebengewinn: Unter neu gedämmten und gedeckten Dächern kann zusätzlicher, dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Auf dem Weg zu der Umsetzung einer solchen 1-Million-Dächer-Strategie sind viele der geforderten Aspekte im 11-Punkte-Papier wichtige Voraussetzungen. Lokale Energiegemeinschaften helfen, den Strom dezentral zu nutzen und damit das Übertragungsnetz zu entlasten. Und einheitliche Einspeisetarife unterstützen die Hauseigentümer*innen bei ihrer Kalkulation und sorgen dafür, dass der Zubau schweizweit vergleichbar stattfindet. Dass die Bewilligungspraxis einfacher werden sollte, versteht sich von selber – es ist erstaunlich, dass diese Forderung auch nach Jahren immer noch notwendig ist.

Eine Verpflichtung zum Bau von Solaranlagen muss jedoch mit Augenmass betrachtet werden. Wir stimmen mit Swissolar dahingehend überein, dass die aktuell verfügten kantonalen Forderungen nicht ausreichen werden, um den Zubau schnell genug voranzutreiben. Eine solare Zubaupflicht mit genügender Schärfe würde jedoch den demokratischen Prozessen nicht standhalten. Viel zielführender ist es, eine zurückhaltende Zubaupflicht um finanzielle und planerische Rahmenbedingungen zu ergänzen. So gelingt es, Hauseigentümer*innen für vollflächige Photovoltaikanlagen zu gewinnen und der Energiewende weiter Schub zu geben.

 

Lesen Sie mehr über neue Modelle zur Finanzierung von Gebäudemodernisierung.

Über den Nutzen von Lenkungsabgaben in der Schweizer Energiepolitik – eine Replik

1.

Wirkungsweise falsch dargestellt

Die Wirkungsweise ist nicht ein Anreiz zu einem Wechsel – hier von fossilen Energieträgern zu Strom –wie das im Beitrag dargestellt wird. Die Wirkungsweise besteht darin, Schlechtes – hier Emissionen – zu verteuern. Eine Lenkungsabgabe wirkt daher auch dann dämpfend, wenn kein Alternativangebot vorhanden ist.

2.

Reaktionsweise der Konsument*innen falsch dargestellt

Demzufolge ist der erste Reaktionsmechanismus der Konsument*innen nicht die Substitution, sondern die Verbesserung der Effizienz. Da sind bereits heute die Potenziale – unabhängig von der Elektrifizierung – sehr gross. Beispielsweise gibt es bei Verbrennungsautos Effizienzpotenziale von 30% und bei Gebäuden – auch wenn sie noch weiter mit einer Ölheizung betrieben werden sollten – von 50%. Es ist richtig, dass der wichtigste Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels die Elektrifizierung sein wird. Die Effizienz ist auf dem Wege dahin aber genauso wichtig und auch ohne vollständig ausgebautes erneuerbares Stromversorgungssystem ein unverzichtbarer Schritt.

3.

Zeitbezug falsch dargestellt

Lenkungsabgaben wirken zeitverzögert und bereits durch ihre Ankündigung. Seit 2008 klar war, dass eine Lenkungsabgabe auf Heizöl eingeführt werden würde, sinkt der Verbrauch an Brennstoffen kontinuierlich – obwohl damals bezüglich der Elektrifizierung kaum Diskussionen geführt wurden. Es ging nur um die Energieeffizienz. Lenkungsabgaben, deren Erhöhungen voraussehbar sind, geben den Wirtschaftsakteuren Planungssicherheit und führen dazu, dass die richtigen Investitionsentscheide gefällt werden: Nämlich solche, die während der ganzen Lebenszeit eines Investitionsgutes zu weniger Emissionen führen. Genauso wirken Lenkungsabgaben auch auf Innovation. Sind Preissteigerungen absehbar, führt dies dazu, dass Innovationen schneller auf dem Markt durchsetzen. Dies gilt nicht nur für Massnahmen zur Steigerung der Effizienz, sondern auch für Substitutionen.

4.

Lenkungsabgaben dürfen nicht isoliert betrachtet werden

Klimapolitik muss integral gestaltet werden. Deshalb kann die Lenkungsabgabe nicht entkoppelt von der Stromversorgungspolitik betrachtet werden. Vielmehr ist es so, dass beide Politikbereiche sich bedingen und sich gemeinsam entwickeln. Zwar ist es korrekt, zu sagen, dass Stromversorgungsmassnahmen erkämpft werden müssen. Es sind jedoch die gleichen Kreise, die sich gegen eine stringentere Klimapolitik stellen, welche auch verhindern wollen, dass die Stromversorgung nachhaltig sichergestellt wird. Letztlich muss beides parallel und gegen ähnliche Widerstände vorangetrieben werden.

5.

Flankierende Massnahmen nicht vergessen

Auch innerhalb der Politik, die sich um Emissionsreduktionen kümmert, dürfen Lenkungsabgaben nicht isoliert betrachtet werden. Tiefe Preise für Emissionen sind nicht die einzigen Faktoren, welche Konsument*innen davon abhalten, ihre Emissionen zu reduzieren. Genauso häufig sind Informationsdefizite und auch psychologische Barrieren. Zweckbindung in beschränktem Masse kann deshalb sinnvoll sein, weil die Gelder, die damit zur Verfügung gestellt werden, zum Abbau dieser Barrieren verwendet werden können. Dies kann den Lenkungsabgaben zusätzlichen Schub vermitteln.

 

Insgesamt kommen wir deshalb zu einer deutlich positiveren Einstellung gegenüber Lenkungsabgaben und sind überzeugt davon, dass dieses Instrument auch weiterhin gestärkt werden muss.

Brown-Bag-Lunch: Wie Siemens seine Klimaziele umsetzt

Auch 2022 spannen die Verbände öbu und swisscleantech zusammen und setzen sich mit der gemeinsamen Brown-Bag-Lunch-Eventreihe «Klimaziele in der Praxis» für den Wissenstransfer unter ihren Mitgliedern ein. Flavia Zimmermann, Lead Country EHS Officer und Sustainability Koordinatorin bei Siemens, führte am ersten Brown-Bag-Lunch im neuen Jahr aus, wie Siemens über fünf Hebel CO2-Neutralität erlangen will: energieeffiziente Standorte, erneuerbare Energien, dezentrale Energiesysteme, nachhaltige Mobilität und CO2-Abschneidung und Speicherung. Dabei setzt das Unternehmen auf den drei Ebenen Betrieb, Lieferant*innen und Kund*innen an.   

Eigener Geschäftsbetrieb
Zielsetzung auf der Ebene Betrieb ist unter anderem, bis 2030 sämtliche Serviceautos elektrisch zu betreiben. Dafür wird die Ladeinfrastruktur für Elektrorautos an den Schweizer Standorten sukzessiv ausgebaut. Des Weiteren werden die Standorte mit Energieeffizienzmassnahmen modernisiert, wie das Beispiel Siemens Campus Zug zeigt. Der grösste Schweizer Standort erreicht die Klimaneutralität bereits im Jahr 2023. Die Energie selbst bezieht Siemens aus erneuerbaren Quellen – beim Strom wie bei der Wärme.

Netto-Null in der Lieferkette
Für Siemens ist Netto-Null CO2 in der Lieferkette der Schlüssel zur Klimaneutralität, da sie rund 90 Prozent der CO2-Emmissionen des Unternehmens ausmachen. Deshalb strebt Siemens bis 2050 gemeinsam mit den Lieferanten eine Netto-Null CO2-Lieferkette bis 2050 an. Dieses Ziel stellt eine der grössten Herausforderungen in der Umsetzung dar. Mithilfe des eigenen Tools Carbon Web Assessment will Siemens Transparenz schaffen über den CO2-Fussabdruck der direkten Lieferant*innen und gemeinsam mit letzteren Massnahmen zur CO2-Reduktion vereinbaren.

Klimafreundliche Lösungen für Kund*innen
Mit einem überarbeiteten Produktportfolio reduziert Siemens den CO2-Ausstoss auch bei seinen Kund*innen. Hier liegt aus Sicht des Unternehmens der grösste Hebel zur Linderung des Klimawandels. So trägt Siemens beispielsweise mit innovativen Konzepten zur Energieoptimierung zu einer effizienteren Energienutzung bei zahlreichen anderen Unternehmen bei.  

Der umfangreiche und inspirierende Input von Flavia Zimmermann sorgte für einen angeregten Austausch mit den Teilnehmenden des Brown-Bag-Lunch. Aufgrund der zahlreichen Fragen wurde die Diskussion spontan im Anschluss an die Veranstaltung in kleinerer Runde verlängert. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf den nächsten Brown-Bag-Lunch am Dienstag, 7. April, an dem Coca-Cola vorstellen wird, wie das Unternehmen seine Klimaziele erreichen möchte.

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Nächster Brown Bag Lunch – Klimaziele in der Praxis:
Wie Coca-Cola bis 2040 in Europa klimaneutral werden will
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Dienstag, 7. April 2022

Kernkraft und Erdgas neuerdings nachhaltig? Zur EU-Taxonomie auf Abwegen

Zur Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit von Strom aus Erdgas
Der Entwurf zur Ergänzung der EU-Taxonomie sieht für neue oder bestehende Gaskraftwerke zwei Varianten vor:

Variante a) sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen eines nachhaltigen Erdgaskraftwerks über den gesamten Lebenszyklus unter 100 gCO2eq/kWh bleiben müssen (was ungefähr dem aktuellen Strommix der Schweiz entspricht). Moderne Gaskombikraftwerke kommen auf ungefähr 400 gCO2eq/kWh, und – falls ein Grossteil des CO2 aus der Verbrennung mittels Carbon Capture and Storage (CCS) abgetrennt wird – kommen sie auf 180-220 gCO2eq/kWh. Doch wenn mit CCS 90% oder mehr des CO2 aus der Verbrennung abgetrennt werden, müssten dann die Emissionen nicht in der Grössenordnung von 40 gCO2eq/kWh sein?

Das entscheidende Kriterium ist hier, dass die Taxonomie die Grenzwerte in CO2-Äquivalenten (CO2eq) beziffert. Somit sind auch andere Treibhausgasemissionen vor und nach der Stromproduktion erfasst, also auch Erdgaslecks. Erdgas besteht primär aus Methan, welches über 100 Jahre 29.8-mal treibhausaktiver ist als CO2. Die Erdgasleckagen machen somit typischerweise deutlich über 50% (ca. 150 gCO2eq/kWh) der Lebenszyklusemissionen von Gaskombikraftwerken mit CCS aus. Ein ähnliches Problem tritt auch bei der Nutzung von Biogas auf, weshalb Leckratengrenzwerte sehr restriktiv gehandhabt werden sollten. Somit lassen sich die Emissionen von Gaskombikraftwerken auch durch Beimischen von Biogas nicht sonderlich drücken.

Entsprechend darf man skeptisch sein, ob es viele Erdgaskraftwerke geben wird, die diese Lebenszyklusemissionszielwerte der ersten Variante von unter 100 gCO2eq/kWh erfüllen.

Die zweite Variante, b), betrifft Erdgaskraftwerke, deren Baugenehmigung vor Ende 2030 erteilt werden. Ihre Lebenszyklusemissionen müssen unter 270 gCO2eq/kWh liegen (es kommen also wie bei a) auch nur Gaskombikraftwerke mit CCS in Frage). Zudem müssen sie ein altes Kraftwerk ersetzen, dabei 115% dessen Leistung haben und unter 45% dessen Lebenszyklustreibhausgasemissionen pro kWh bleiben.

Für beide Varianten gilt: Da CCS die Energieproduktion mindert (um rund 15-20% bei Gaskombikraftwerken) und die Kosten erhöht (für die CCS-Einheit, den Transport und die Speicherung von CO2), wird ein solches Kraftwerk kaum konkurrenzfähig sein gegenüber Solar- und Windenergie (inklusive Speicherung).

Daher ist zu bezweifeln, dass viele neue und bestehende Erdgaskraftwerke unter den vorgeschlagenen Richtlinien der EU-Taxonomie als nachhaltig gelten werden. Ausgenommen vom zweifelhaften "Nachhaltigkeitslabel" der EU-Taxonomie sind übrigens Erdgasheizungen und Kochfelder, welche beispielsweise in Schweizer Städten (zu) häufig vorkommen.

Kernenergie: Die Schweiz hat nachhaltigere und wirtschaftlichere Alternativen
Die Kernenergie ist eines der Beispiele, wo Klimaschutz nicht gleichbedeutend wie Umweltschutz ist. So gehen 1.5°C-kompatible Klimaszenarien im globalen Mittel von einem Zubau von 59% im Jahr 2030 und von 150% im Jahr 2050 aus (bezogen auf 2010). Dies betrifft primär Regionen mit bisher verhältnismässig geringer Stromversorgung. Ein Zubau in der Schweiz macht hingegen wenig Sinn, da ein Kernkraftwerk kaum vor 2050 ans Netz gehen würde und auch finanziell sehr zweifelhaft lukrativ ist. Zudem haben wir in der Schweiz seit Dekaden genügend geeignete Alternativen, die wir nun endlich geschickt nutzen müssen. Lassen wir uns also von möchtegern-nachhaltigen Deklarationen nicht aufhalten und machen uns an den lokalen Ausbau mit Energie aus Wind, Photovoltaik, Wasser und Speichern.

 

Ein Gastbeitrag von Cyril Brunner, Postdoc in der Klimaphysik an der ETH Zürich (Twitter)

Wie zufrieden sind unsere Mitglieder mit swisscleantech?

Hohe Gesamtzufriedenheit

In erster Linie freut es uns sehr, dass 98% der Teilnehmenden eine Mitgliedschaft bei swisscleantech weiterempfehlen würden und die Gesamtzufriedenheit damit sehr hoch bewertet wurde.

 

Vernetzung und Wissensaustausch: Hohe Priorität mit weiterem Potenzial

Die Vernetzung wurde häufig als wichtiger Grund für die Mitgliedschaft angegeben, gleichzeitig ist in diesem Bereich noch am meisten Verbesserungspotential vorhanden. Diese Erkenntnis nahmen wir auch in der letztjährigen Umfrage mit und lancierten in der Folge den swisscleantech Marktplatz, welchen wir nun laufend verbessern und prominenter bewerben.

Zusätzlich arbeiten wir an Lösungen, die Fokusgruppen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, um so die Einflussnahme der Mitglieder zu unseren zentralen Anliegen zu stärken. Weiter freuen wir uns, dass nun physische Events wieder einfacher möglich sind. Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen, die wieder mehr Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten bieten, folgen in den nächsten Wochen.

 

Inhalte im Sinne der Mitglieder

Wir arbeiten an den richtigen, das heisst für den Grossteil der Mitglieder relevanten Inhalten – auch das bestätigte die Umfrage. Darüber hinaus erreichte uns eine Fülle zusätzlicher und heterogener Themenvorschläge; wir werden diese prüfen und wo es die Ressourcen und Prioritäten zulassen berücksichtigen.

 

Sensibilisierung von Mitarbeitenden

Weiter hat es uns gefreut zu sehen, dass ein Grossteil der Mitglieder ihre Mitarbeitenden für Klimaschutz sensibilisiert. Sollten Sie sich hierzu für eine weiterführende Zusammenarbeit interessieren, wenden Sie sich gerne an uns. Wir stehen z.B. für Webinare oder Referate zu aktuellen Polit-Inhalten oder dem Klimaschutz im Allgemeinen gerne zur Verfügung.

Individuelle Kommentare

Wir haben zahlreiche wertvolle Kommentare erhalten und werden uns bei verschiedenen Teilnehmenden deshalb noch persönlich melden, um die individuellen Inputs zu besprechen.

Den Gewinner*innen des Märchenhotel-Aufenthalts sowie der drei Delinat-Weinabos gratulieren wir ganz herzlich und bedanken uns nochmals bei unseren Preissponsoren.

Neues CO2-Gesetz: Mit den Instrumenten von heute erreichen wir die Ziele von morgen nicht

Seit der Abstimmung zum CO2-Gesetz im Juni 21 ist der Klimawandel nicht mehr aus den Zeitungsspalten verschwunden. Im Sommer zeigte der 6. Zustandsbericht des International Panel on Climate Change (IPCC) eindrücklich auf, dass nur eine ambitionierte und schnelle Reduktion der weltweiten Emissionen den Klimawandel soweit bremsen könnte, dass katastrophale Folgen ausbleiben. Dürreperioden in den USA, dramatische Überschwemmungen in Deutschland und ausser Kontrolle geratene Waldbrände in Australien legten Zeugnis der Veränderungen des Klimas ab.
 
Der Bundesrat reagiert auf diese Ereignisse mit einer Neuauflage des CO2-Gesetzes, der man nur ein Prädikat zuweisen kann: «mutlos». Aus der Sicht der klimatauglichen Wirtschaft hat der Bundesrat aus der Abstimmungsniederlage die falschen Schlüsse gezogen. Es ist zwar begrüssenswert, dass der Bundesrat beispielsweise vermehrt in den Umstieg auf klimafreundliche Heizungsanlagen oder den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos investieren will. «Wenn wir die Emissionen in der Schweiz jedoch kosteneffizient und zielkonform reduzieren wollen, ist ein Stand-by Zustand bei den Lenkungsabgaben falsch», sagt Fabian Etter, Co-Präsident von swisscleantech. Mit einem solchen ambitionslosen Vorgehen verpasse die Schweiz die wirtschaftlichen Chancen, die ein proaktives Vorgehen eröffne.
 
swisscleantech bedauert deshalb, dass darauf verzichtet wird, die Lenkungsabgaben auf Brennstoffe – wie ursprünglich geplant – zu erhöhen. Schliesslich beweise die Statistik, dass grade diese Massnahme wirke. Dem Gebäudebereich müsse gleichzeitig auch besonderes Augenmerk gelten. Der Verband fordert, dass die heute getätigten Investitionen klimatauglich sein müssen. Eine heute eingebaute Ölheizung stosse während 20 Jahren unverändert CO2-Emissionen aus. Dies passe nicht zu ambitioniertem Klimaschutz.
 
swisscleantech sieht zwei deutlich bessere Möglichkeiten, die Vorbehalte der Gegner zu berücksichtigen und diese besser einzubinden:

Erstens sei deutlich geworden, dass Klimaschutzinvestitionen an Gebäuden für viele Hausbesitzer eine Herausforderung darstellen. Zinsgünstige und langfristige Darlehen könnten helfen, die Hauseigentümer*innen für die dringend notwendigen Gebäudemodernisierungen zu gewinnen. Der Staat kann eine wichtige Rolle dabei spielen, dass solche Darlehen überhaupt zur Verfügung stehen. Solche innovativen Ideen sucht man im Gesetz vergeblich. Dabei sind neue Ideen, welche helfen, unsere Infrastrukturen klimatauglich umzubauen, dringend gesucht. swisscleantech hat in den letzten zwei Jahren an solchen Konzepten gearbeitet und wird diese auch in den Gesetzgebungsprozess einbringen.
 
Als zweites gilt es, die Funktionsweise von Lenkungsabgaben besser zu erklären. Eine im Herbst durchgeführte Studie der Hochschule St. Gallen wies nach, dass drei Viertel aller Abstimmenden – sowohl Befürworter*innen wie auch Gegner*innen – nichts davon wusste, dass die Lenkungsabgaben an die Bevölkerung zurück verteilt werden. Wer die Bevölkerung für Lenkungsabgaben gewinnen will, muss diese besser erklären. Der Staat ist da in der Pflicht.

Im Bereich des Flugverkehrs begrüsst swisscleantech hingegen die neu vorgeschlagene Beimischpflicht von nichtfossilen Treibstoffen. «Diese Massnahme kann helfen, dass der dringend benötigte Markt für diese heute noch teuren Energieträger aufgebaut wird», sagt Fabian Etter. Auch wenn die Schweizer*innen mit ihrem ausgeprägten Reiseverhalten pro Kopf überdurchschnittlich viel zur Klimawirkung des Flugverkehrs beitragen, bleibt diese Industrie ein international geprägtes Business. Es ist deshalb sinnvoll, auf Massnahmen zu setzen, die mit dem umgebenden Ausland kompatibel sind.

Insgesamt bleibt aber der Eindruck: Der nun vorgelegte Gesetzesentwurf ist deutlich zu wenig ambitioniert und muss im Parlament nachgebessert werden.

Mehr Informationen zu Konzepten für die Finanzierung von Gebäudemodernisierungen finden sich hier

Mit Losinger Marazzi und swisscleantech zu klimatauglichen Immobilien und Umbauten

Seine Kompetenzen als führendes Schweizer Unternehmen in den Bereichen Immobilienentwicklung und innovatives Bauen hat Losinger Marazzi mit verschiedenen Leuchtturmprojekten unter Beweis gestellt. Davon zeugt beispielsweise der ehemalige Posthauptsitz «Schönburg» in Bern, der zu einer Siedlung mit Hotel, Wohnungen, Lebensmittelgeschäft und Fitnesscenter umgestaltet wurde. Die zentrale Betonstruktur des Gebäudes wurde dabei vollständig belassen. «Bestandsbauten weiterzuentwickeln, dabei bestehende Strukturen zu nutzen und in ein neues Leben überzuführen bildet ein zentrales Element des nachhaltigen Bauens.» unterstreicht Christian Zeyer, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands swisscleantech. Der Grund: In den bestehenden Strukturen stecken sehr viel graue Energien und graue Emissionen, die bei einem Umbau genutzt werden können.

«Damit es möglich wird, bestehende Immobilien aufzuwerten anstatt zu ersetzen, braucht es die richtigen Voraussetzungen», betont Pascal Bärtschi, CEO von Losinger Marazzi. «Die gemeinsamen Ziele von Losinger Marazzi und swisscleantech sind damit ebenso vielfältig wie entscheidend für eine klimataugliche Schweizer Wirtschaft – wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!»

Über Losinger Marazzi

Losinger Marazzi ist das führende Schweizer Unternehmen im Bereich Immobilienentwicklung und innovatives Bauen und bietet Dienstleistungen an, die den Herausforderungen einer zunehmend komplexen, vernetzten und mobilen Gesellschaft gerecht werden. Gestützt auf seine langjährige Erfahrung und sein grosses Fachwissen lässt das Unternehmen inspirierende Lebensräume von Grund auf entstehen. Insbesondere verfügt Losinger Marazzi über vertieftes Knowhow in Bezug auf Stadterneuerungen, der Entwicklung von Smart Cities und Gesamtleistungserbringungen und stellt diese in den Dienst seiner Kunden im öffentlichen oder privaten Sektor, Partner und Endnutzer.

Mit grossem Verantwortungsbewusstsein setzt sich Losinger Marazzi für eine nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen ein und geht die gesellschaftlichen Herausforderungen an, um den Bedürfnissen und Erwartungen der aktuellen und kommenden Generationen zu entsprechen. Ziel ist es, bis 2030 die Treibhausgasemissionen des Unternehmens um 30% zu senken.

www.losinger-marazzi.ch

Über swisscleantech

swisscleantech vereint klimabewusste Unternehmen. Gemeinsam bewegen wir Politik und Gesellschaft für eine CO2-neutrale Schweiz. Wir sind Themenführer in Energie- und Klimapolitik und zeigen Lösungen für eine klimataugliche Wirtschaft auf. Der Verband zählt über 500 Mitglieder aus allen Branchen, darunter über 40 Verbände. Zusammen mit den angeschlossenen Verbänden vertritt swisscleantech über 24‘000 Schweizer Unternehmen und rund 400‘000 Mitarbeitende.

Von der Klimawissenschaft zu erneuerbaren Energien – Einsichten aus dem Winteranlass

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Dass die Durchführung eines geselligen Anlasses auch unter aktuellen Corona-Vorzeichen möglich ist, zeigt swisscleantech mit seinem Winteranlass vom 30. November. Möglich wurde dies dank einem erweiterten Gesundheitsschutzkonzept (2G) und der Flexibilität des Bierhübeli-Teams in Bern. So trafen sich die Gäste zum Apéro riche unbeschwert in vorweihnachtlich-festlicher Stimmung des Vorgartens mit Feuerschalen und Glühwein, um im Anschluss den spannenden Vorträgen und Diskussionen im Festsaal mit Maske zu folgen.

Menschengemachte Extremwetterereignisse nehmen rasant zu – höchste Zeit, konsequent zu handeln
Frau Prof. Sonja Seneviratne, Klimawissenschaftlerin der ETH Zürich und Hauptautorin des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarates IPCC stellte den rund 100 Teilnehmer*innen vor Ort und den etwa 100 gemeldeten Livestream-Zuschauer*innen die Kernresultate des Klimaberichtes vor, den das IPCC im Sommer veröffentlicht hatte – ein 1’000-seitiger Bericht von ebenso hoher Dringlichkeit wie wissenschaftlicher Qualität, an dem 234 Autor*innen aus aller Welt mitgearbeitet hatten und welcher auch als 10-seitige Zusammenfassung für Entscheidungsträger*innen zur Verfügung steht.

Die Aussagen des Berichts sind deutlich: Wir tun zu wenig gegen den Klimawandel und den getroffenen Massnahmen fehlt es an Geschwindigkeit. Diese Aussage ist an sich nicht neu. Was jedoch die Forschungsarbeiten der letzten Jahre besonders bestätigt haben: Bereits heute hat die Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen massiv zugenommen und ohne Ausbau aktueller Klimaschutzmassnahmen werden Dürren, Hitzeperioden, Landbrände und Überflutungen immer häufiger auftreten.

Seneviratne machte deutlich: Die aktuelle globale Erwärmung ist beispiellos – eine höhere Erwärmungsrate gab es in den letzten 1'000 Jahren nicht, die globale Temperatur ist seit 100'000 Jahren unerreicht hoch. Und auch mit der Ursachenforschung brauchte sie sich nicht lange aufzuhalten: «Der Klimawandel ist menschengemacht.» – zu 98%. Trotz Coronakrise nimmt die CO2-Konzentration ununterbrochen zu und erreichte im Mai dieses Jahres einen neuen Höchststand. Einziger Ausweg bleibe das Ziel Netto-Null, führte Seneviratne aus und verwies auf die beiden Hauptursachen Verbrennung fossiler Brennstoffe und Abholzung.

Mit Winterstromauktionen von den fossilen zu den erneuerbaren Energien
Christian Zeyer, Geschäftsführer von swisscleantech spannte anschliessend den Bogen von der Klimawissenschaft zur Schweizer Energieversorgung. Er unterstrich, dass auch die Schweiz zum Ausstieg aus den fossilen Energien noch viele Hausaufgaben zu erledigen hat. Noch immer werden rund 61% des Schweizer Energieverbrauchs durch fossile Energien gedeckt. Zum Ausstieg müssen die Erneuerung des Gebäudebestandes und die Elektrifizierung des Verkehrs eine entscheidende Rolle einnehmen. Diese beiden Bereiche sind für 85% der in der Schweiz verwendeten fossilen Energien verantwortlich. Der Lösungsweg führt über Elektrifizierung und Energieffizienz, führte Zeyer aus – und das bedeutet, dass die Schweiz seine Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen deutlich ausweiten müsste. «Die Umstellung unserer Energieversorgung ist eine Generationenaufgabe. Sie verlangt von uns, das Angebot an erneuerbarem Strom aus Photovoltaikanlagen und Windturbinen um mindestens den Faktor zehn zu erhöhen. Damit dies gelingt, braucht es einen tragfähigen Kompromiss zwischen Konsument*innen und Produzent*innen.»

Damit die notwendige Geschwindigkeit des Ausbaus erreicht werden könne, brauche es Investitionshilfen, die sich konsequent an den Herausforderungen der Zukunft orientieren. Diese liegen vornehmlich in der Winterstromversorgung, weshalb sich auch das Förderregime entsprechend ausrichten müsste. swisscleantech macht sich deshalb stark für ein Auktionsmodell, das den Ausbau der Produktionskapazitäten für erneuerbaren Strom effektiv zu fördert und vor allem die Produktion im Winter entschädigt.

Die Politik, die Energiewirtschaft und der Finanzplatz zur Zukunft des CO2-Gesetzes und der erneuerbaren Energien
In einer abschliessenden Podiumsdiskussion mit Antje Kanngiesser, CEO Alpiq, Susanne Vincenz-Stauffacher, FDP-Nationalrätin, August Benz, stellvertretender CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung und Fabian Etter, Co-Präsident von swisscleantech wurden die Inputs aus den Referaten näher beleuchtet und in ihren politischen Kontext gestellt.

Die Diskussion um das kommende CO2-Gesetz rückten in dieser von SRF-Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann moderierten Diskussion sehr schnell ins Zentrum. Fabian Etter bedauerte den immer noch vorherrschenden Fokus auf die verlorene Abstimmung im letzten Juni – Es gehe nicht an, dass deshalb marktwirtschaftliche Massnahmen in den Hintergrund rücken sollen. Diese seien aus Effizienzgründen allen anderen Massnahmen weiterhin überlegen. Auch für Nationalrätin Vincenz-Stauffacher stehen marktwirtschaftliche Massnahmen im Vordergrund; dabei gelte es aber auch, neue Möglichkeiten auszuloten. So sieht sie beispielsweise grosses Potenzial in Public-Private-Partnership-Massnahmen im Bereich der Gebäudemodernisierungen. Wichtig sei aber auch – darin waren sich die Teilnehmer*innen einig – dass der Bevölkerung die Notwendigkeit und die Richtigkeit der Massnahmen nachvollziehbarer kommuniziert werde und dass die Finanzflüsse transparent aufgezeigt werden.

Des Weiteren unterhielten sich die Podiumsteilnehmer*innen über die Herausforderungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Es sei offensichtlich, dass es zwei wesentliche Gründe gäbe, warum die erneuerbaren Energien in der Schweiz nicht schnell genug vorankämen: Wesentliche Hindernisse seien zum einen die langwierigen Bewilligungsprozesse, zum anderen der Mangel an finanziellen Anreizen. Diese Einschätzung wurde auch durch die Publikumsbefragung bestätigt.

August Benz betonte, dass aus Bankensicht die Bereitschaft und auch das Potenzial zur Finanzierung grundsätzlich vorhanden seien. In einer Studie rechnete die Bankiervereinigung vor, dass in den nächsten 30 Jahren rund 400 Milliarden Franken investiert werden müssten, um die Dekarbonisierung der Schweiz zu schaffen. Diese Grössenordnung sei für die Schweizer Volkswirtschaft zu stemmen. Auch Antje Kanngiesser betonte, dass finanzielle Mittel nicht das Problem darstellten. Es sei aber für Stromproduzent*innen eine grosse Herausforderung, marktfähige Business Cases zu entwerfen. Hohe Anfangsinvestitionen stünden einer zunehmenden Volatilität der Strompreise gegenüber. Dies mache die Finanzierung neuer Projekte zu einer Herausforderung. Mindestens so schwierig sei aber die Bewilligungspraxis. Investor*innen seien auf Planungssicherheit und schnelle Prozesse angewiesen, um bereitwillig zu investieren. Das Podium war sich daher einig, dass die Zusammenführung der Bewilligungsprozesse und die Reduktion der Rekursmöglichkeiten diese Prozesse beschleunigen würden. Es gehe aber nicht darum, die Möglichkeit zur Einsprache auszuhebeln, sondern einzig um einheitliche und schnelle Prozesse. Allenfalls wären auch spezialisierte Gerichte sinnvoll, die zur Konfliktlösung zwischen Infrastrukturprojekten und Umwelt beitragen, warf Vincenz-Stauffacher ein.

Die swisscleantech-Co-Präsidenten Carsten Bopp und Fabian Etter rundeten die Diskussion und Vorträge ab, worauf der rundum gelungene Anlass mit dem Dessertbuffet sein Ende fand.

Verfolgen Sie den Anlass nachträglich in voller Länge:
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