Weniger Bürokratie bei der Strategie Stromnetze

Der Um- und Ausbau der Schweizer Stromnetze verlangt die Anpassungen verschiedener Verordnungen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) führt dazu eine bis zum 1.10.2018 laufende Vernehmlassung durch. swisscleantech nutzt diese Gelegenheit und weist darauf hin, dass die Verordnungsrevision dazu genutzt werden soll, den administrativen Aufwand für die Erstellung von Photovoltaikanlagen abzubauen. Der vorgeschlagene Verordnungsentwurf enthält neue Hindernisse. Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern und ist erforderlich, damit die Kosten für Solarstrom sinken.

Weiter ist es swisscleantech ein Anliegen, dass grundlegende Aspekte des Strommarktdesigns nicht auf Verordnungsstufe festgeschrieben werden. Dazu zählt namentlich die Regelung der Speichertechnologien. Diese hat technologieneutral zu erfolgen und ist im Rahmen der bevorstehenden Revision des StromVG zu regeln.

Digitalisierung der Energielandschaft Schweiz

Aus diesem Grund nahm ich als Teil des swisscleantech Sponsorships des diesjährigen Swiss Green Economy Symposiums diese Woche in Winterthur in meiner Rolle als Vorstand an einem der Innovationsforen der Veranstaltung teil.

Meine «Take Aways» aus dem Gedankenaustausch im Panel, die wir auch bei swisscleantech weiter bearbeiten werden:

  • Digitalisierung ist der technologische Teil der Digitalen Transformation. Damit die Energiebranche aus den vorhanden Daten neue Assets und Werte schaffen kann, braucht es vor allem neue Geschäftsmodelle, Ansätze zur User Experience aber auch Veränderungen in der Führung und Kultur von Unternehmen.
  • Gerade die richtige Mischung aus Freiheit, Geschwindigkeit, Offenheit einerseits, aber auch Branchenkenntnis, Erfahrung und Benchmarking ähnlicher Branchen, z.B. der Telekom, andererseits, erscheinen zukunftsfähig.
  • Partnerschaften zwischen etablierten Unternehme und Startups sowie die Entwicklung von Plattformen und Ökosystemen sind Wege zum Erfolg. Es braucht mehr Möglichkeiten, Innovations-Labs zu etablieren, neue Business Modelle und Lösungen zu finanzieren und zu fördern – viele regulatorische Rahmenbedingungen sind heute hier hinderlich.

Nach Selbsteinschätzung der Panel-Teilnehmer stehen wir in der Branche erst ganz am Anfang der digitalen Transformation. Diverse Best Practice Beispiele von swisscleantech-Mitgliedern wie Implenia, Energie 360°/SEIF, enersis suisse, adaptricity, Smart Energy Link oder tiko entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette zeigen aber: ES GEHT. Wir haben die Chance, durch das Setzen der richtigen Rahmenbedingungen in der Schweiz bei der Digitalisierung der Energielandschaft eine führende internationale Rolle zu spielen.

Wenn die Budgets für IT- und Digitalisierungsprojekte grösser werden als die Investitionen in Kabel, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Die wichtigsten Voraussetzungen für Innovationen, Veränderung und nachhaltiges Wachstum sind auch in der Energielandschaft Markt und Wettbewerb.

Download

«Daten als Assets der Energiebranche – digitale Geschäftsmodelle für die Energiewende», Dr. Christina Würthner

Paneldiskussion mit Daniel Clauss, Silvia Ulli-Beer, Christina Würthner, Armin Eberle, Stephanie Engels, Marcel Morf und Christian Dürr.

Fortschritte in den Beratungen zum öffentlichen Beschaffungswesen

In den Beratungen zum Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) hat der Nationalrat in der Sommersession Nachhaltigkeit zum Gesetzesziel erklärt. Im öffentlichen Beschaffungswesen soll neben dem Preis nun auch die Qualität als Zuschlagskriterium zur Anwendung kommen. Zudem soll der Zuschlag an das «vorteilhafteste Angebot» gehen, welches nicht mehr zwingend das «wirtschaftlich günstigste» ist. Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation wird neu höher gewichtet als der reine Preiskampf. Der Nationalrat unterstützt damit drei der vier Hauptanliegen von swisscleantech.

Die Nichteinhaltung der geltenden Umweltschutzgesetzgebung ist allerdings weiterhin kein Ausschlussgrund im Vergabeverfahren. Damit verpasste der Nationalrat eine wichtige Chance. Neben den Bestimmungen zu den Zuschlagskriterien sowie der Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und dem Qualitätswettbewerb, hätte die Einhaltung der geltenden Umweltschutzgesetzgebung zwei zentrale Effekte: Einerseits würden für heimische Firmen gleich lange Spiesse im Wettbewerb mit der internationalen Konkurrenz geschaffen und andererseits Innovationen stärker begünstigt. Gegenüber der internationalen Konkurrenz ist dies ein wichtiger Wettbewerbsvorteil – was in einem Markt, der jährlich über 40 Mrd. CHF generiert, bedeutend ist.

Im letzten Punkt könnte nun der Ständerat Bewegung ins Spiel bringen. In den Juni-Beratungen hat die ständerätliche Kommission für Wirtschaft und Abgaben mit 11 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung entschieden, auch den Erhalt natürlicher Ressourcen und den Umweltschutz im Gesetz zu definieren. Wie dies konkret geschehen soll, berät die Kommission voraussichtlich im Q4 und verlangt bis dahin weiterführende Abklärungen von der Verwaltung (siehe Medienmitteilung). swisscleantech unterstützt diese Stossrichtung weiterhin – sie verleiht dem Paradigmenwechsel im öffentlichen Beschaffungswesen den nötigen Schub, wovon letztlich der gesamte Werkplatz Schweiz profitiert.

Fragen und Anregungen gerne an martina.novak@swisscleantech.ch 

Ein durchwachsener Klimasommer

Noch vor der Sommerpause hat sich die Umweltkommission des Nationalrats (UREK-NR) deutlich gegen den Bundesratsvorschlag im Gebäudebereich gestellt (siehe Medienmitteilung): Es soll kein Zwischenziel für Gebäudeemissionen bis 2026/27 aufgestellt werden, wie dies der Bundesrat vorsah. Dieser soll dem Parlament zudem frühestens Ende 2027 die Einführung eines landesweit einheitlichen Gebäudestandards vorschlagen können. swisscleantech bedauert diesen Entscheid. Emissionsminderungen im Gebäudebereich sind besonders wichtig, denn dieser Sektor verursacht einen Viertel der Schweizer Treibhaugasemissionen. Es wäre daher essenziell, bereits ab 2021 sinnvolle Emissonsgrenzwerte einzuführen. Kosteneffiziente und klimafreundliche Technologien sind bereits heute vorhanden.

Auch für den Verkehrssektor hat die UREK-NR schon einige Entscheide gefällt (siehe Medienmitteilung). Die neu in Verkehr gesetzten Personenwagen dürfen ab 2021 im Durchschnitt höchstens 95g COpro Kilometer ausstossen. Zudem sollen Erleichterungen für Autoimporteure nur so lange weitergeführt werden, wie sie auch in der Europäischen Union gelten. Dies würde bedeuten, dass, analog dem EU-Fahrplan, alle Wagen ab 2021 in die Berechnung des Flottendurchschnitts eines Importeurs fliessen müssten. Die Übergangsregelung des Bundesrats, welche die 5-15% verbrauchsstärksten Fahrzeuge bis 2023 aus der CO2-Buchhaltung ausklammern will (sogenanntes Phasing-In), würde damit hinfällig. Eine knappe Kommissionsmehrheit möchte zudem die Elektrifizierung der Mobilität vorantreiben. Neu soll Autoimporteuren gestattet werden, ihre Elektrofahrzeuge entweder ans Flottenziel oder für Kompensationsprojekte im Inland im Bereich der Elektromobilität anrechnen zu lassen.

Der heisse Sommer hat auch den öffentlichen Klimadiskurs befeuert. Von klaren Voten von Wissenschaftlern wie z.B. ETH Prof. Reto Knutti, bis hin zur Kontroverse unter den Landwirten der parlamentarischen SVP-Fraktion, veranlasste die Hitzewelle zahlreiche Akteure, sich in den Klimadiskurs einzuschalten. Im Rahmen eines grossen Artikels in der NZZ am Sonntag konnte auch swisscleantech seine Argumente zur Notwendigkeit eines Inlandziels und der Wichtigkeit von Inlandmassnahmen, besonders im Bereich des Verkehrs und der Gebäude, darlegen.

Fragen und Anregungen gerne an martina.novak@swisscleantech.ch

Höhere Sanierungsraten notwendig

Ausgangspunkt der Diskussion war folgende Überlegung: Energetische Modernisierungen sind zwar volkswirtschaftlich rentabel, sie rechnen sich betriebswirtschaftlich jedoch nur, wenn konsequent in Lebenszyklen gedacht wird. Diese Denkweise hat sich jedoch in der Immobilenwirtschaft längst nicht auf breiter Front durchgesetzt. 

Ein CO2-neutraler Gebäudepark ist ein wichtiger Pfeiler für die Umsetzung des Pariser Abkommens und deshalb besteht grosses politisches Interesse, die Sanierungsquote deutlich zu erhöhen. Direkte Subventionen als Anreize zu setzen – wie im Gebäudeprogramm der Fall– ist dabei nur eine von vielen Möglichkeiten. Die bremsenden Faktoren sind nicht in jedem Fall die Kosten und der Anreiz der Subventionen oder Steuerabzügen verpufft oft wegen grosser Mitnahmeeffekte. Beispielsweise hat der/die HausbesitzerIn bereits entscheiden eine energetische Modernisierung durchzuführen, nimmt jedoch die Subvention dankbar als Zusatzertrag an. 

Ein Ausweg aus dieser Situation könnte die Schaffung eines Fonds sein: Dieser könnte durch die Bündelung von Risiken ermöglichen, Bauteile über Lebenszyklen abzuschreiben und die Kosten gleichzeitig zu senken. So könnten nötige Investitionen besser verdaut werden.

CO2 Gesetz: Schweizer 2030-Klimaziele im Vergleich mit der EU

Zahlreiche Beschlüsse und Vorschläge deuten darauf hin, dass die EU ihr 2030-Ziel bald verschärfen wird. Nach dem Pariser Gipfel in 2015 wurde von vielen Seiten anerkannt, dass das 2014 beschlossenen EU-Klimaziel für 2030 nicht mehr kompatibel ist mit den Zielen des Pariser Abkommens. Das Abkommen fordert, dass der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad, wenn möglich 1,5 Grad Celsius beschränkt wird.

  • Im Juni 2018 beschloss die EU, ihre 2030-Ziele für Erneuerbare Energien und Effizienz zu verschärfen. Mit diesen Zielen alleine wird die EU bis 2030 Emissionsminderungen von ca. 45% erreichen.
  • Ebenfalls im Juni forderten 14 EU Staaten in einer Erklärung höhere Klimaziele für 2030.
  • Der Energiekommissar der Europäischen Kommission, Miguel Arias Cañete, setzt sich explizit für ein höheres EU-Klimaziel ein.
  • Mehrere EU-Länder haben sich bereits höhere Inlandziele gesetzt: Schottland -66% bis 2032, Schweden -63% bis 2030, UK -57% bis 2030, Deutschland -50% bis 2030, Holland -49% bis 2030, 95% bis 2050.

Im Vergleich dazu hat die Schweiz mit dem vom Bundesrat vorgeschlagenen -30% Inlandziel ein deutlich weniger ambitioniertes Ziel. Im Gebäude- und Transportsektor liegen die Schweizer Emissionen deutlich über dem EU Schnitt.

Will die Schweiz mit der EU mithalten, braucht sie ein höheres Inlandziel. Ein Schweizer Gesamtziel von -60% mit einem Inlandziel von -45% macht denn auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn.

Lesen Sie mehr über die Positionen von swisscleantech zu weiteren Aspekten der Totalrevision des CO2-Gesetzes.

swisscleantech begrüsst neue Mitglieder

Bei den neuen Mitgliedern handelt es sich um die Globalance Bank, die tiko Energy Solutions AG (bisher Swisscom Energy Solution AG), den Verband Schweizerischer Radio-, TV und Multimediafachhandel (VSRT), das O€CO-KMU-Netzwerk für eine zukunftsgerichtete Umwelt-, Energie- und Wirtschaftspolitik, den Verein Modell F, die Grafikagentur Sanerstudio sowie die beiden Firmen Garten und Holz GmbH und A777.

Die Diversität der Neuzugänge zeigt, dass sich Firmen aus unterschiedlichen Branchen für eine progressive Umweltpolitik einsetzen. «Als Unternehmen, das Lösungen für die Schweizer und internationale Energiebranche erarbeitet, ist uns eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung wichtig. Gemeinsam mit swisscleantech möchten wir zeigen, dass dies mit innovativen Technologien und Geschäftsmodellen möglich ist», so Kátrin Schweren, Head of Regulatory and Public Affairs bei tiko Energy Solutions.

Laut Bruno Schöllkopf, Präsident des VSRT, suchte der Verband die Zusammenarbeit mit swisscleantech aktiv, um gemeinsam Businessmodelle auszuarbeiten, die qualitativ hochstehende Geräte zu günstigen Konditionen in die Wohnzimmer bringt: «Beim Thema nachhaltige Businessmodelle war swisscleantech von Beginn weg ein kompetenter und inspirierender Partner, mit dem wir auf freundschaftlicher Ebene sehr gute Gespräche führen konnten», so Schöllkopf.

Auch die Schweizer Privatbank Globalance, die Privatkunden, Familien und Stiftungen bei deren Vermögensanlagen berät, steht für Transparenz und Zukunftsfähigkeit. Daniel Muntwyler, Gründungspartner von Globalance, erklärt: «Wir legen Wert darauf, dass unsere Investitionen positive Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt haben. Als Mitglied können wir unsere Werte vorantreiben und swisscleantech bei seinem Engagement für eine zukunftsfähige Wirtschaft unterstützen.»

swisscleantech heisst die neuen Mitglieder willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit.

Klimapolitik: Viel Potential vorhanden, um CO2-Emissionen zu senken

Wie Anja Kollmuss, Klimaexpertin von swisscleantech, darstellte, hat die Schweiz durchaus Hausaufgaben zu lösen – insbesondere im Gebäude- und Verkehrssektor. Verglichen mit den Pro-Kopf-Emissionen anderer Industrieländer, sind die Emissionen in den beiden Bereichen sogar eher hoch. Studien zeigen jedoch, dass Potentiale zu signifikanten Reduktionen vorhanden und auch wirtschaftlich interessant sind. Allerdings müsse, so liessen einige Teilnehmer verlauten, auch im Inland noch mehr darauf geachtet werden, dass die günstigen Massnahmen beschleunigt umgesetzt werden. Bei ineffizienten Gebäuden kann beispielsweise mit wenig Geld sehr viel erreicht werden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ambitionierte Massnahmen im Inland entscheidend sind für den Beitrag der Schweiz zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.

Zielvereinbarungen haben sich bewährt
Einigkeit bestand auch darin, dass die bewährten Zielvereinbarungen in der Industrie weitergeführt werden sollten: Firmen analysieren ihre Reduktionspotentiale und verpflichten sich, diejenigen umzusetzen, die wirtschaftlich sind. Als Gegenleistung erhalten sie die CO2-Lenkungsabgabe zurückerstattet. Dieser Mechanismus hat sich als ausgesprochen effizient erwiesen und hilft den Firmen, international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Qualität der Zertifikate ist entscheidend
Ergänzend zu den Inlandmassnahmen sollen auch Zertifikate aus dem Ausland eine Rolle spielen. Vertreter der Auslandszertifikats-Branche verwiesen dezidiert darauf hin, dass es genügend Potential für qualitativ gute Auslandprojekte gibt. Es wurdemehrfach betont, wie wichtig es ist, auf die Qualität der Zertifikate zu achten und sie weiter zu verbessern.

Das CO2 Gesetz wird voraussichtlich im Dezember im Nationalrat beraten. Bis zur definitiven Verabschiedung im Parlament wird es voraussichtlich etwa 2 Jahre dauern. Für weitere spannende Diskussionen ist also gesorgt – wir halten Sie auf dem Laufenden!

Dokumente zum Download
Anja Kollmuss – CO2-Gesetzesreform: Kontext und swisscleantech Prioritäten
Andreas Rothen – Zielvereinbarungen: Was steht zur Debatte? 

CO2-Abgabebefreiung mittels Zielvereinbarungen

Die Bedingungen für solche Zielvereinbarungen müssen effizient und fair ausgestaltet werden und zu ambitionierten Emissionsverminderungen führen. Niedrige Brennstoffpreise und ein zu tiefer CO2-Preis machen viele sinnvolle Massnahmen unwirtschaftlich. Um zu verhindern, dass solche Massnahmen nicht realisiert werden, ist es wichtig, die CO2-Abgabe gemäss Bundesratsvorschlag auch nach 2020 zu erhöhen – falls nationale Reduktionszwischenziele nicht erreicht werden.

swisscleantech fordert daher:

  • Abgabebefreiung für alle Unternehmen
  • Zielvereinbarungen und CO2-Abgabe als Gesamtpaket
  • Keine Rückverteilung für abgabebefreite Unternehmen
  • Sanktionen fair und deutlich ausgestalten
  • Keine Bescheinigungen bei Übererfüllung

Zusammen schaffen Zielvereinbarung und CO2-Abgabe die richtigen Anreize, um die Emissionen von Brennstoffen effizient und wirtschaftsfreundlich zu senken.

Um die Schweiz sicher und kosteneffizient in die CO2-Neutralität zu führen, braucht es zudem ein Paris-kompatibles Inlandziel von mindestens minus 40% bis 2030 sowie ein ausgewogenes Massnahmenpaket für alle Sektoren.

Lesen Sie mehr über die Positionen von swisscleantech zu weiteren Aspekten der Totalrevision des CO2-Gesetzes.