Energiewende auf Kurs

Die Vorlage ermöglicht eine massvolle und effiziente Förderung der Erneuerbaren Energien und entlastet gleichzeitig stromintensive Unternehmen. swisscleantech hofft, dass die verbleibende Differenz noch in dieser Session behoben und die Vorlage somit rechtzeitig am 1. Januar 2014 in Kraft treten kann.

Für eine von traditionellen Industrieverbänden geforderte pauschale Strompreisverbilligung für 73’000 Industrieunternehmen hatte der Ständerat kein Gehör. Dies zu Recht, denn bei einem Grossteil dieser Firmen spielen die Energiekosten nur eine marginale Rolle. Sie sind deshalb durch eine Erhöhung der Energiepreise in Ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit nicht tangiert. Diese Firmen zu entlasten käme faktisch einer Subvention gleich und würde zu einer Entsolidarisierung der Energiewende führen. Die Haushalte und die restlichen Betriebe müssten die Mindereinnahmen bei der kostendeckenden Einspeisevergütung kompensieren. “Sowohl die Forderungen der Cleantech Initiative sowie diejenigen einiger Industrieverbände gingen aus Sicht der Grünen Wirtschaft zu weit. Die Energiewende ist nur möglich, wenn alle Beteiligten Zugeständnisse machen und dasselbe Ziel verfolgen. Die gestrigen Beschlüsse des Ständerates zeigen, dass ein solcher Weg möglich ist”, sagt Nick Beglinger.

Links zu weiteren Informationen:
Interview mit Nick Beglinger im Tagesanzeiger vom 4. Juni 2013

Wir brauchen Mühleberg nicht

Gefragt ist eine Lösung die es der Betreiberin erlaubt, Mühleberg möglichst schnell vom Netz zu nehmen. swisscleantech hat deshalb vor zwei Wochen folgenden Vorschlag lanciert: die verbleibende Stromproduktion aus Kernkraftwerken soll zwischen den einzelnen Werken handelbar sein. Dies würde es der BKW erlauben, ihr Restkontingent an ein neueres Werk zu verkaufen. Statt heute Strom mit Mühleberg zu produzieren, kann die gleiche Menge Strom im Jahr 2040 von Leibstadt oder Gösgen generiert werden. „Was immer wir an Strom aus Kernkraftwerken bis zum Abschluss der Energiewende benötigen, soll in den Besten der zur Verfügung stehenden Anlagen produziert werden“ so Christian Zeyer. Gleiches gelte auch für die Kraftwerke in Beznau. „Unsere Berechnungen zeigen: ein optimal gestalteter Ausstieg aus der Kernenergie wirkt sich positiv auf die Energiewende aus.“ 

Kontakt für Rückfragen: Christian Zeyer, 079 606 2146

 

Cleantech konkret in Bern

Im Rahmen der Berner Cleantech Konferenz am 21. März stellt swisscleantech zudem den ‚Cleantech Kompass’ vor. Diese Plattform macht es für Kunden möglich, Cleantech Firmen und deren Produkte und Leistungen systematisch zu finden. So können zum Beispiel Gemeinden den Kompass nutzen, um Anbieter für Energiestadt-Massnahmen zu finden.

Cleantech fassbar machen
Eine grüne Wirtschaft als Ganzes und die Energiewende im Speziellen sind ohne innovative Cleantech Lösungen aus der Wirtschaft nicht umsetzbar. 18 swisscleantech Mitglieder bieten interessante Einblicke in ihr existierendes Cleantech Sortiment. Dazu zählen energiesparende Produkte wie LED Leuchten, erneuerbare Energien wie Photovoltaik-Anlagen und Systemdienstleistungen wie Gebäudetechnik-Lösungen, Messgeräte und Smart Meters, sowie Entsorgungssysteme und Kommunikationslösungen.

Cleantech Kompass 
Wie finden Kunden passende Clenatech Lösungen? Das war die Ausgangsfrage zur Entwicklung des Cleantech Kompass, der als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Wirtschaftsverband swisscleantech und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern lanciert wurde. Diese neue Plattform, in welcher bereits 350 Cleantech Firmen systematisch nach ihren Produkten und Aktivitäten erfasst sind, ermöglicht es Akteure zu identifizieren, die sich durch Ressourceneffizienz und geringe Emissionen auszeichnen. Als erster Schweizer Kanton der den Cleantech Kompass in der Praxis einsetzt, verbucht der Kanton Bern bisher die meisten Einträge mit über 50 registrierten und damit systematisch klassifizierten Unternehmen. Weitere Kantone haben ihr Interesse bekundet.

Energiestadt-Massnahmen für Gemeinden
Eine wichtige Etappe wurde auch mit dem Projekt ’Energiestadtmassnahmen für Gemeinden’ erreicht: ab sofort können kommunale Entscheidungsträger Partner für die Umsetzung von Energiestadt-Massnahmen bequem über den Kompass suchen. „Lösungssuchende und Lösungsanbieter werden so effizient zusammengeführt. Nicht zuletzt wird dadurch auch ein Beitrag zur Stärkung von Cleantech Innovation und deren Umsetzung geleistet“, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. 

Besuchen Sie uns
swisscleantech ist Veranstaltungpartner der Cleantech City und steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne vor Ort zur Verfügung:

  • Am Gemeinschaftsstand von swisscleantech (19.-21. März 2013)
  • Am Parlamentarier-Rundgang der Parlamentarischen Gruppe Cleantech (19. März 2013)
  • An der Berner Cleantech Konferenz (21. März 2013)

Am swisscleantech Gemeinschaftsstand sind folgende Firmen vertreten:

  • Aartesys AG
  • ElektroLink AG & Elektroplan AG
  • Beat Bucher AG
  • Landis&Gyr AG
  • Binkert Druck AG
  • Saia-Burgess Controls AG
  • Cofely AG
  • Solvatec AG
  • green-cube.org & Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz
  • TRITEC Schweiz AG

Mit eigene Ständen vertreten sind:

  • Amstein + Walthert AG
  • Erdgas Zürich AG
  • Endress+Hauser Metso AG
  • Schneider Electric Schweiz AG
  • Energie Wasser Bern
  • Tetra Pak Schweiz AG mit dem Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz

Nationalrat läutet Energiewende ein

Erfreulich ist diese Entwicklung für das Solargewerbe und die Hausbesitzer, welche unter diesen unklaren Bedingungen besonders litten.

Gleichzeitig entlastet die Vorlage stromintensive Unternehmen von den Kosten der Energiewende. „Stahl- und Papierproduzenten zum Beispiel sind einem heftigen internationalen Wettbewerb ausgesetzt. „Da befürworten wir die Entlastung“, betont Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. Voraussetzung sei aber, dass das eingesparte Geld zumindest teilweise in Effizienzprojekte fliesse. Von der beschlossenen Regelung profitieren laut Bundesamt für Energie weniger als 1% aller Schweizer Firmen. „Wenn wir diese Firmen entlasten, sichern wir Arbeitsplätze, ohne die anderen Firmen und die Haushalte übermässig zu belasten“, fügt Beglinger an.

Weitergehende Entlastungen von Firmen lehnt swisscleantech klar ab. „Eine Entsolidarisierung zwischen Wirtschaft und Privathaushalten gefährdet die Energiewende. Dies ist nicht im Interesse der grünen Wirtschaft“, meint Beglinger.

Für swisscleantech ist es richtig, dass die Cleantech Initiative abgelehnt und die parlamentarische Initiative 12.400 angenommen wurde. Nicht die Cleantech Initiative, sondern die Energiestrategie 2050 und der Aktionsplan Grüne Wirtschaft sind die richtigen Instrumente, um eine grüne Wirtschaft zu realisieren. Alleine schon der Name der Cleantech Initiative sei irreführend: „Cleantech meint nicht Photovoltaik-Panels und Biogasanlagen, sondern geht weit über den Bereich der Erneuerbaren Energien hinaus“, betont Nick Beglinger. „Wenn wir die grüne Wirtschaft realisieren wollen, ist jede Branche gefordert, mehr Wertschöpfung mit weniger Ressourcen und tieferen CO2-Emissionen zu generieren.“ Ausserdem gelte es, das richtige Mass zwischen überrissenen Forderungen und dem bremsenden Status quo zu finden. Die parlamentarische Initiative 12.400 weist hier den richtigen Weg.

 

Stellungnahme Strategie Stromnetze

swisscleantech begrüsst die Strategie Stromnetze (Entwurf des Detailkonzepts im Rahmen der Energiestrategie 2050). Als wichtigste Herausforderungen identifiziert swisscleantech die Anbindung an das Europäische Stromnetz, den intelligenten Ausbau des Verteilnetzes (inkl. dezentrale Speicherung), die Beschleunigung des notwendigen Ausbaus unter frühzeitigem Einbezug neuer Technologien sowie die konsequente Überarbeitung der Bedarfsplanung neuer Leitungen.

 

Energie bitte wenden. Jetzt.

Die Energiestrategie 2050 des Bundes ist ein erster wichtiger Schritt in diesem Prozess, weist aber noch Verbesserungspotenzial auf.

Die Fakten auf den Tisch
Die Fakten sprechen für die Energiewende. Dies zeigt ein im Auftrag von swisscleantech durchgeführter Vergleich von den 13 wichtigsten Schweizer Studien zur Energiewende. Die Resultate der Wenigen, die wirklich gerechnet haben, sind vergleichbar. Zu den vehementesten Gegnern der Wende gehören jene, die nicht rechnen. Ihre Skepsis wird mit qualitativen/emotionalen Argumenten begründet. „Die Energieversorgung ist zu wichtig, um eine Glaubensfrage zu sein. Für uns zählen die Fakten. Jetzt ist Zeit für Lösungen, nicht Angstmacherei”, betont Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech.

Lohnt es sich wirtschaftlich?
Der Studienvergleich zeigt, dass die Mehrkosten einer Energiewende im Vergleich zu keiner Energiewende ca. 50–100 Mrd. Franken bis 2050 betragen, je nach Referenzszenario. Dies sind ca. 2 Mrd. Franken pro Jahr über 40 Jahre. Gemessen an der Wichtigkeit von Energie und einer Volkswirtschaft mit einem jährlichen BIP von knapp 600 Mrd. Franken ist dies zu verkraften.
Diese ‘netto Kosten’ schliessen gewichtige Zusatzeffekte der Energiewende aber noch aus. Dazu gehören verminderte Risiken (nukleare Risiken, Risiken des Klimawandels, Abhängigkeit vom Ausland), die Schaffung von lokalen Arbeitsplätzen, tiefere Gesundheitskosten (z.B. durch weniger Abgase) sowie Know-How und Positionierungs-Vorteile für Export, Tourismus und den Cleantech Standort Schweiz.
Mittels Gleichgewichtsmodellen können solche Zusatzeffekte einbezogen    und die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende untersucht werden. Das Resultat, wie u.a. durch die ETH bestätigt, zeigt: Die Auswirkungen sind gering; je nach Modell und welche Zusatzeffekte berücksichtigt werden ergibt sich ein leichter Wohlstandsverlust aber auch ein leichter Wohlstandsgewinn. Man kann von Werten zwischen minus 0.5% und plus 2.0% BIP- Wachstum ausgehen. „Die Energiewende ist wirtschaftlich verkraftbar. Dies wird auch durch die jüngst von der economiesuisse präsentierte KOF-Studie nicht in Frage gestellt“, fasst Rolf Iten, Geschäftsführer von Infras, zusammen.

Die Umsetzung ist zentral
Wirtschaftsfreundlich umgesetzt lohnt sich die Wende für die Schweiz. Für swisscleantech ist es unverständlich, wie hartnäckig sich der Widerstand gewisser Wirtschaftskreise zeigt. „Die Schweiz ist immer dann gut gefahren, wenn sie die Nase im Wind hatte. Noch heute profitieren wir vom Pioniergeist während der Industrialisierung. Diesen Vorsprung sollten wir nicht preisgeben”, meint Dr. Christian Zeyer, Hauptautor des Cleantech Energiemodells.
swisscleantech plädiert für eine effiziente Umsetzung, ohne Warteschlaufe. “Wir können wenden. Anstatt Fehler zu suchen, sollen jetzt bitte Alle bei den Lösungen mithelfen. Wir müssen gemeinsam die überreife Neuausrichtung unserer Energiepolitik zügig und wirtschaftsfreundlich umsetzen“, kommentiert Nick Beglinger. „Mit vereinten Kräften wird die Energiewende zu einem Schweizer Erfolg”.

Energiestrategie 2050 als wichtigen Schritt
Die Energiestrategie 2050 des Bundes ist aus Sicht der grünen Wirtschaft noch nicht perfekt – sie bietet jedoch eine gute Grundlage. Seitens swisscleantech wird auch das zweistufige Vorgehen begrüsst. Mit der ersten Phase kann auf bisherigen Instrumenten aufgebaut und so rasch und unbürokratisch der Energiewende den nötigen Impuls verliehen werden. Ab 2021 greift eine schlanke und effiziente Ökologische Steuerreform.
Dem ’Dreieck Erneuerbare Energien – Speicherung – Netz’ gilt es eine besondere Bedeutung beizumessen. Dem Ausstieg aus den fossilen Energien muss ebenso viel Gewicht gegeben werden wie dem Ausstieg aus Atom. Es ist eine klare Regelung der KKW-Laufzeiten festzulegen. Ein Kontingent für die Photovoltaik ist berechtigt, soll aber substantiell angehoben werden. Die Mobilität muss einen grösseren Beitrag leisten. Und die Einhaltung der Klimaziele soll als klare Rahmenbedingung vorgegeben sein. Vor diesem Hintergrund lehnt swisscleantech auch die vorgeschlagene WKK-Förderung ab und bietet mit Ausbau von Wärmeverbundleitungen eine Alternative.

Über swisscleantech
Der Wirtschaftsverband swisscleantech (www.swisscleantech.ch) steht für eine nachhaltige und liberale Wirtschaftspolitik. Er ist die Stimmen der grünen Wirtschaft und bündelt die Kräfte jener Unternehmen die der nachhaltigen Entwicklung auf internationaler Ebene Wert einräumen und eine Cleantech Ausrichtung der Schweiz aktiv unterstützen. Cleantech gilt dabei als Qualitätsmerkmal für ressourceneffizientes und emissionsarmes Wirtschaften – und hat für alle Branchen Relevanz. Nebst politischer Meinungsvertretung bietet    swisscleantech Mitgliederdienstleistungen an (Datenbank, Newsservice, Veranstaltungen, Fokusgruppen) und unterstützt Referenzprojekte im In- und Ausland. swisscleantech vertritt über 310 direkte Firmenmitglieder und über 20 Branchenverbände.

Bund unterschätzt Photovoltaik Potenzial massiv

In einem Hintergrundbericht zur Cleantech Energiestrategie legt swisscleantech seine Überlegungen dar.

swisscleantech berechnet für das Jahr 2020 eine Solarstromproduktion von 2.6 TWh und sieht für das Jahr 2050 ein realistisches Potenzial von 22.7 TWh. Der Bund hingegen geht in seiner Energiestrategie von einer Produktion von 0.52 TWh in 2020 respektive 11.1 TWh in 2050 aus. Dies ist ein Vielfaches weniger. Ein Vergleich mit weiteren Akteuren zeigt, dass der Bund mit seinen Einschätzungen an der unteren Grenze der Bandbreite liegt und swisscleantech im oberen Mittelfeld. Der Branchenverband Swissolar rechnet 2025 mit Werten die 8 bis 10 mal höher sind. Auch die ETH und Zulieferer wie Meyer Burger oder Oerlikon Solar mit deutlich mehr.

In einem heute veröffentlichten Hintergrundbericht hat swisscleantech die seinem Potenzial zu Grunde liegenden Überlegungen und Parameter dargelegt:

  • vorhandene Gebäudefläche in der Schweiz: eine Solarstromproduktion von 22.7 TWh in 2050 entspricht  einer Gesamtfläche der Photovoltaik von 113 km2. Bereits heute weist der  schweizerische Gebäudepark eine Grundfläche von rund 400 km2 Dachflächen auf. Davon wird 1/3 als für die Photovoltaik geeignet eingestuft. Die benötigte Dachfläche ist demnach bereits heute vorhanden und stellt somit nicht den limitierenden Faktor der Solarenergie dar. Dies auch wenn Freilandflächen nur zurückhaltend für die Produktion von Solarstrom eingesetzt werden.
  • Entwicklung der Solarindustrie: Um eine Überhitzung der Solarbranche zu verhindern (Beispiel Deutschland, Spanien und Italien), setzt sich swisscleantech für ein natürliches und moderates, aber engagiertes Wachstum der Solarindustrie ein. Trotz einer jährlichen Erhöhung der Solarstromproduktion wird bei swisscleantech ein Wachstum von über 50% über mehrere Jahre ausgeschlossen.
  • Markt für die Solarenergie und vorhandene Fachkräfte: Da die Solarenergie aufgrund täglicher und saisonaler Zyklen variiert, wird das Marktpotenzial sowohl von der Nachfrage, wie auch von den Möglichkeiten der effizienten Speicherung und Verteilung bestimmt.  Zudem muss bei einem Zubau gemäss swisscleantech die Montagekapazität von 2014 bis 2018 rund vervierfacht werden.
  • Technologie- und Effizienzentwicklung: Die Photovoltaik-Industrie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Swisscleantech geht bei Neuanlagen von einem eher konservativen Effizienzzuwachs von 64% pro m2 bis 2050 aus.
  • Speichermöglichkeiten: Aufgrund der wetter- und saisonbedingten Schwankungen der Produktion von Solarstrom stellt dessen Speicherung eine essentielle Voraussetzung für ein stabiles Stromversorgungssystems dar. Systemanalysen von swisscleantech zeigen, dass mit der Anwendung von dezentralen Kurzzeitspeichern und Pumpspeicherkraftwerken, ergänzt durch Grünstromimporte die Versorgungssicherheit insgesamt gewährleistet werden kann.

Stellungnahme Energiestrategie 2050

Die Vorlage ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam mit der ‚Strategie Stromnetze Schweiz’ und dem ‚Aktionsplan Koordinierte Energieforschung Schweiz’ wird eine gute Basis für den Umbau des Schweizer Energiesystems gelegt. Gleichzeitig sind die vollständige Öffnung des Schweizer Strommarkts und der Abschluss eines Energieabkommens mit der EU rasch umzusetzen.

Das Massnahmenpaket muss noch  griffiger und liberaler werden. Zudem ist der Fokus zu sehr auf den Strom gerichtet. Die Chance der Energiestrategie 2050 liegt darin, ein geordneter Ausstieg aus der nuklearen und aus der fossilen Energie sowie ein geordneter Einstieg in eine erneuerbare Energiezukunft zu erreichen.

 

Vorgezogene Änderung Energiegesetz

swisscleantech begrüsst die Zielsetzungen der Vorlage und die vorgeschlagenen Änderungen des Energiegesetzes (EnG). Die forcierte Förderung der erneuerbaren Energien und die Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen für die stromintensiven Unternehmen sind im Sinne der Energiestrategie 2050 und sollen vorgezogen implementiert werden. swisscleantech empfiehlt, dass gleichzeitig das Kontingent für die PV vergrössert wird. Das Ziel der Erhöhung muss sein, ein organisches Wachstum der Branche sicherzustellen. Die Anhebung des Deckels bei der PV soll ein kontinuierliches Wachstum der Solarbranche ermöglichen, so dass 2020 ein jährlicher Neuzubau von ca. 500MW erreicht werden kann.