Im New Climate Economy Report (2014) wird deutlich aufgezeigt: Es ist ein sinnvolles Investitionsprogramm, unsere Infrastrukturen so umzubauen, dass sie nachhaltiger werden. Für den Energieverbrauch wie auch für den CO2-Ausstoss spielen die Wohngebäude eine wichtige Rolle. Dabei muss der ganze Gebäudebestand berücksichtigt werden. Neubauten weisen dank der Verschärfung der Baugesetze heute eine Qualität auf, die einen klimafreundlichen Betrieb ermöglichen. Rund 75% der bestehenden Bausubstanz ist jedoch nach wie vor in einem Zustand, der bezüglich Effizienz unbefriedigend ist.
Der Hausbesitzer muss sich daher heute fragen, wie sein Haus in 20 oder 30 Jahren auf dem Markt positioniert sein wird. Altbauten konkurrieren mit Neubauten, die einen höheren Komfort aufweisen und im Betrieb günstiger sind. Die Marktfähigkeit dieser Altbauten wird immer schlechter.
Deshalb lohnt es sich, bei der nächsten Sanierung den Energieverbrauch eines Gebäudes genauer anzuschauen und gezielt zu optimieren. Rechnet man den Komfortgewinn und die Energieeinsparungen über die ganze Lebensdauer, ist eine solche Sanierung bereits heute profitabel.
Um die Klimaziele zu erreichen, bräuchten wir eine Sanierungsrate von 2-3 %. Dies bedeutet, dass ein Gebäude etwa alle 40 Jahren umfassend saniert werden sollte. Dies ist ein Wert, der auch von Immobilienbewirtschaftern als vernünftig angeschaut wird. Zurzeit dümpelt die Sanierungsrate jedoch bei rund 1%. Der Sanierungszyklus beträgt 100 Jahre – viel zu lang.
Mit der Initiative «Grüne Wirtschaft» setzen wir uns ein klares Ziel. Dieses Ziel wird die Innovation in der Bauwirtschaft stimulieren und die Sanierungsrate ankurbeln.